27.1.14

Weiß - eine Wohltat für die Augen!

Wo es so herrlich verschneit ist, muss die Farbe Weiß besprochen werden. Damit haben die Farbtag-Jahre immer begonnen, wie ein Bild oder eine Zeichnung: mit reinem Weiß. Weiß ist eine wichtige Grundlage, als Papier oder als selbst gefertigter Malgrund, als der leere Raum, der auf Eingebung wartet (während man dabei mehr oder weniger entspannt ist), das Nichts, das es erst möglich macht, dass etwas entstehen kann.

Bei mir haben die weißen Farbtage einen tiefen Frieden und eine Aussöhnung mit dem Winter gebracht. Die leeren weißen Flächen von schneebedeckten Feldern, die weiß-blaue kahle Kälte, beides hat einen erholsamen und regenerierenden Effekt auf tiefste Schichten der Seele (wenigstens bis Ende Februar, danach kehrt sich der Effekt wieder um). Der warme Jänner hat förmlich alles für die Jahreszeit zu wurlert und turbulent gemacht, die Bienen sind verwirrt herumgesummt, die Blumenzwiebeln haben ihre Spitzen ausgefahren, die Brennesseln sind verschlafen vor sich hingewachsen.

Jetzt: reset, alles auf Null und Winterschlaf!






 










Essen in weiß ist vor allem kohlehydrathältig, was ja im Winter nicht so schlecht ist, siehe Bärenspeck. Das Rezept für Sandwich mit Mozarella, gekochtem Ei und Mayonnaise, will ich euch vorenthalten - es ist zu arg ;) - hier ist aber etwas Tolles für die kalte Jahreszeit:

Gemüsesuppe mit Ingwernockerln

Suppen-Gemüse aus biologischem Anbau klein würfeln. In einem Topf Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer fein gehackt in gutem Olivenöl andünsten. Gemüse dazu und langsam köcheln lassen.

Für die Ingwernockerln 40g Butter mit 2 Eidottern schaumig rühren.  140 g Gries, 250g Topfen, fein geriebenen Ingwer und 1/2 TL Salz unterrühren. Eine bis vier Stunden quellen lassen. Aus zwei Eiweiß festen Schnee schlagen und unterheben. Mit einem Löffel in der nassen Handfläche kleine Nockerl formen und 10 Minuten in der heißen Suppe sieden lassen - nicht kochen.

Mit feingehackter Petersilie oder Selleriegrün servieren.




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